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Welche Möglichkeiten bietet agiles Projektmanagement? Wo wird es erfolgreich eingesetzt? Wie kann man damit echten Kundenwert schaffen?

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Viele Unternehmen beschäftigt derzeit das Thema: Wie können Unternehmen mit ihren wichtigsten zukünftigen Herausforderungen (Ausrichtung auf Kunden(wünsche), Digitalisierung, Entwickeln und Verändern von Führungsverhalten, …) umgehen und diese Veränderungen (noch) besser meistern?

Der Sammelbegriff „Agilität“ umfasst erfolgsbringende Ansätze und bringt Antworten, die uns in einer Welt laufender Veränderungen helfen, unsere Projekte – auch mit unsicheren Zielsetzungen und unter veränderlichen Rahmenbedingungen erfolgreich umzusetzen. Agilität basiert genau darauf, dass sich wesentliche Wachstumstreiber ändern, und Unternehmen, Führungskräfte und Teams in der Lage sein müssen, rasch auf diese Änderungen zu reagieren.

Wissenstransfer, Austausch, Lernen und Mehrwert für alle steht in unseren After-Work-Shops im Vordergrund. Dieses Mal profitieren die Teilnehmenden von der Erfahrung und dem Know-How unseres „Special-Guests“, Dr. Martin Riedler. Er schöpft seine Expertise aus 18 Jahren Projekt-Erfahrung in mehr als 70 Projekten aus Bereichen wie Produktentwicklung Automotive und Luftfahrt, Innovation und Forschung, und Organisationsentwicklung.

Als zertifizierter klassischer Projektmanager (und MBA „Internationales Projektmanagement“) und andererseits als agiler Scrum Master kennt er die Unterschiede zwischen klassischem und agilem Projektmanagement und verdeutlicht diese mit folgender Darstellung des „magischen Dreiecks“, aus dem der kundenwertorientierte Ansatz von Agilität deutlich wird.

Nicht nur in der Ausgangslage (also den Fixpunkten) unterscheiden sich die beiden Projektmanagement-Arten, sondern auch in ihrer Erfolgsquote.

Deutlich belegbar sind agile Projekte häufiger erfolgreich (blau), wohingegen klassische „Wasserfall“-Projekt öfter fehlschlagen, also abgebrochen werden oder geliefert, aber nie genutzt werden (pink).

Agiles Projektmanagement bringt jedoch nicht in allen Einsatz-Bereichen Vorteile. Martin Riedler präsentiert die Ergebnisse einer umfassenden Status-Quo-Agile-Studie: „Ursprünglich kommt agiles Projektmanagement aus der Software-Entwicklung, dort ist auch der Haupteinsatz mit aktuell 82%. Knapp verdoppelt hat sich der Einsatz in IT-nahen Themen (von 21% auf 40%). Einen starken Zuwachs (27% auf 34%) finden die agilen Methoden auch bei Aktivitäten ohne besonderen IT-Bezug“.

Es bedarf klarer Überlegungen, ob die Rahmenbedingungen eine klassische oder agile Vorgehensweise zulassen. Neben der Volatilität des Marktumfeld und der Möglichkeit der Kundenbeteiligung sind die Innovationsart und die Modularisierbarkeit der Arbeit ausschlaggebende Kriterien für die Wahl des richtigen Projektmanagement-Ansatzes.

Martin Riedler verdeutlicht die Methoden und Strukturen des agilen Projektmanagements mit der „Geschichte vom agilen Opa“. Darin wird deutlich, wie die Rollen verteilt sind, welche Bedeutung kurze Iterationen haben und wie eine schrittweise Reflexion und Verbesserung sicher gestellt wird.

Für eine langfristige, funktionierende „Agil-Zusammenarbeit“ braucht es mehr als Strukturen, klare Rollen und Frameworks. Der Erfolg liegt – wie bei einem „Eisberg“ unter Wasser: Es gilt, Werte wie Offenheit, Fokus, Mut, Respekt und Selbstverpflichtung im Projektteam aufzubauen und zu fördern, und „Agil-Prinzipien“, wie Orientierung auf Kundennutzen, Termintreue, Transparenz und Selbstorganisation, … zu „gelebten“ Handlungsweisen zu entwickeln.

Dem Thema „Feedback“ kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Es geht darum, das Projekt selbst und die Zusammenarbeit (v.a. im Hinblick auf oben genannte Werte und Prinzipien) ständig weiter zu entwickeln. Das erfolgt im agilen Projektmanagement durch bewusst geplante Reflexions-Meetings bzw. -Workshops in kurzen Abständen (zB einmal pro Monat als „Retrospektive“).

„Wesentlich für Feedback sind zwei Faktoren: Einerseits muss es möglichst spezifisch sein (dh. beobachtete konkrete Beispiele beinhalten) und auf der anderen Seite wertschätzend gegeben werden“, sagt Stefan Bauer. Synergy hat dafür digitale Tools entwickelt, die konkrete Detailbeobachtungen anhand relevanter Kriterien transparent und visualisierbar machen. „Unser Team-Performance-Check liefert konkrete Ansatzpunkte für die Verbesserung der Zusammenarbeit, wir stellen weiters Werkzeuge zur Verfügung, die wertschätzendes kollegiales Feedback sicherstellen und begleiten unsere Kunden in der Moderation und Umsetzung ihrer Feedback-Loops“

Vielen Dank an alle Teilnehmenden, wir freuen uns schon jetzt auf unserer nächsten After-Work-Shop!

Unsere vorherigen Blogartikel zum Thema „Agilität“:

Live von der „Agile beyond IT“

Review: After-Work-Shop „Organisation 4.0 – Agilität“

Organisation 4.0 leben

Workshop Agiles Arbeiten X+Y – Studie „Organisation 4.0 – Agilität“

Videoretrospektive zum After-Work-Shop „Agiles Arbeiten X+Y“

Agile Selling & Agile Planning

Agiles Arbeiten X+Y – After-Work-Shop

Auf Veränderungen rasch und agil wie ein Start-up reagieren

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